„Extremely brutal Death Metal“ ist einer der Sellingpoints, die ich laut Promoagentur dem geneigten Leser näher bringen sollte. Wie immer wird hier deutlich mehr auf braune Fäkalien gehauen, als der Wirklichkeit entspricht.
Sicher ist, dass der tschechische Vierer PANDEMIA mit seinem viertem Longplayer eine gute Death-Metal-Scheibe alter Schule abgeliefert hat, gespickt mit viel Thrash und wenig Black-Einflüssen, die in der Gesamtschau doch durch ihre Vielschichtigkeit besticht.
Gelegentliche Einflüsse der momentanen Durchstarter BEHEMOTH sind nicht von der Hand zu weisen, die sehr melodischen Gitarrensoli bringen die Groove- und Thrash-Walze nicht von der Bahn ab, sondern lassen HYPOCRISY als Trittbrettfahrer aufspringen.
Runde Sache, wenn auch die großen Hits fehlen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Ollie Fröhlich