Manche Bands machen einen ganz hibbelig, hört man eine bestimmte Art, will man sofort aus dem Bett aufstehen, sich anziehen und irgendetwas machen. Egal was, nur raus in die Welt. PALOMAR sind solch eine Band.
Sie sind eine Indie-Version der BANGLES, durchsetzt mit einer leichten, unterschwelligen Melancholie. Mit größtenteils Uptempo-Songs, die an die übersprudelnde Lebensfreunde von TEAM DRESCH oder BIKINI KILL erinnern, verkünden PALOMAR die simplen Lebensweisheiten einer Jenny Lewis.
Im einen Moment schreien die vier Brooklyner ihre gute Laune nur so heraus, nur um dann im nächsten Moment gleich wieder ernste Themen anzugehen wie den Tod oder Verlust von Freundschaft.
Auf "All Things, Forests" wirkt nichts aufgesetzt. Gleich beim ersten Mal Hören möchte mal laut mitsingen, sich ein Instrument schnappen und selbst eine Band gründen. Denn bei PALOMAR hört es sich so an, als sei das die beste Sache der Welt.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Julia Gudzent