PALLBEARER aus Little Rock, Arkansas wurden 2008 gegründet, veröffentlichten 2012 mit „Sorrow And Extinction“ ein vielversprechendes Debütalbum und haben nun den Nachfolger „Foundations Of Burden“ am Start.
Sie machen keine Gefangenen, legen gleich mit einem Eröffnungsriff zum Dahinschmelzen los und untermauern somit von Beginn an ihren Status als absolutes Highlight in Sachen melodisch-melancholischem Doom Metal, wenngleich stets auch Elemente des Post-Rock und -Metal Verwendung finden.
Wenn Sänger Brett Campbell dann mit einer Stimme irgendwo zwischen Buddy Lackey (PSYCHOTIC WALTZ) und Eric Wagner (TROUBLE) mit „Without light the dark encloses all, our works would be but ash“ die ersten Zeilen des Openers „Worlds apart“ zum Besten gibt, ist Gänsehaut garantiert.
Epische und nicht zuletzt auch beeindruckende Gitarrenwände erledigen den Rest und sorgen partiell für eine kaum beschreibbare Ergriffenheit. Das geht mit dem absolut unbeschreiblichen Solo im Song „Watcher in the dark“ (etwa ab Minute 6:22) sogar soweit, dass es mir tatsächlich die Tränen in die Augen treibt.
Einen besseren Beweis für die Emotionalität von Musik kann es wohl kaum geben. Meine Empfehlung für diese Platte: Zieht die Vorhänge zu, stellt Klingel und Telefon ab, schließt die Augen und lasst euch treiben von einem Album, welches in seiner absoluten Erhabenheit kaum zu begreifen ist.
Ich bin sprachlos.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Jens Kirsch