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KHAIMA

Owing To The Influence

Die Saarländer KHAIMA haben bereits 2016 mit einer EP auf sich aufmerksam gemacht. Vier Jahre später folgt das Debütalbum und beweist, dass progressiver Alternative Metal auch 2020 nicht outdated klingt. Auf „Owing To The Influence“ erzeugen KHAIMA ein Bild, das wie ein Wechselspiel aus dem psychedelischen Alternative Metal der frühen 2000er Jahre und dem Prog-Rock der späten Sechziger Jahre wirkt. Eine Parallele zu Bands wie TOOL ist gleichermaßen zu erkennen wie zu KING CRIMSON. Insbesondere die rhythmische Umsetzung ermöglicht stellenweise eine Zeitreise in den Prog der Sechziger und Siebziger Jahre. KHAIMA erschaffen ein diffuses Klangbild, das vernebelnd, berauschend und verzaubernd wirkt. Zwischen afrikanisch-anmutenden Trommeln und Refrains, die auch von A PERFECT CIRCLE sein könnten, lassen KHAIMA genug Platz für atmosphärische Soundspielereien. „Owing To The Influence“ ist ein funktionales Album, das in seinen Sphären wie ein Thriller wirkt, den man nach dem ersten Mal nicht zwingend verstanden haben muss. Viel wichtiger ist die Wirkung, die danach zurückbleibt, und der damit verbundene Anreiz, das Werk erneut zu betrachten, um zu verstehen, was wirklich passiert.