Das Debüt von HEPCAT wurde im März von Hellcat Records neu herausgebracht. Eine gute Idee, wie ich nach den ersten drei Songs folgere. Denn HEPCAT hatten, finde ich, immer das Problem, dass die Band etwas steril klang.
Will sagen, dass, während die Labelkollegen der SLACKERS wirklich tolle Musik machten, die mich oftmals vom ersten Anschlag an mitnahm, hatten HEPCAT Startschwierigkeiten. Die Songs von HEPCAT fand ich immer ganz nett, aber nicht überragend gut.
"Out Of Nowhere" nun gibt mir mehr als alles, was ich bis jetzt von HEPCAT gehört habe. So blöd das klingen mag, ich würde sagen, dass "Out Of Nowhere" das beste HEPCAT-Album ist. Die Songs auf dem Album haben diesen, ähem, Flair.
Sonnenscheinmusik hin oder her, HEPCAT verzapfen auf "Out Of Nowhere" mit "Prison Of Love", "Earthquake And Fire", "All For You" und "Policewoman" vier großartige Ska-Reggae-Rocksteady-Ohrwürmer, die an Bands wie die SPECIALS, SKATALITES oder, in ganz ruhigen Momenten, auch die WAILERS erinnern.
Alles in allem macht mir "Out Of Nowhere" totalen Spaß - HEPCAT bringen Melodien und gute Laune zusammen und erschaffen damit Songs, die einen netten Start in den Sommer geben. Würde die Band eine Reunion machen und an diesem Album anknüpfen, wäre das mit Sicherheit keine Fehlentscheidung.
(56:29) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #30 I 1998 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #24 III 1996 und Joachim Hiller