Die finster rückkoppelnden Gitarren im Intro dieser Platte künden es schon an: Das Debütalbum von OSSUARIUM aus Portland wird wohl ein böse grollendes Stück Musik sein. Und tatsächlich walzen die folgenden sieben Songs, angetrieben von bis in den Keller gestimmten Gitarren, ordentlich voran.
Der Sound ist dabei mehr alte Schule und spiegelt in Kombination mit dem passenden Songwriting wohl die ursprüngliche Idee von Doom Death Metal wider. Wer bei einer solchen Stilbezeichnung jetzt nämlich an den tieftraurigen (Emo) Death Metal von Bands wie DECEMBRÉ NOIR denkt, der liegt so was von daneben.
FUNEBRARUM, MOURNFUL CONGREGATION, DISEMBOWELMENT oder CONVULSE kommen der Sache schon näher. „Living Tomb“ ist perfekt für Leute, die ihr Schweden-Death-Gebolze auch ganz gerne in halber Geschwindigkeit mögen.
Sollte man im Auge behalten!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Jens Kirsch