Was macht eigentlich ... Ebbot Lundberg von THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES? Sein aktuelles Projekt heißt THE NEW ALCHEMY, hinter dem neben ihm noch sein alter Freund Per Svensson steckt, der so ziemlich alle Instrumente eingespielt hat.
Von Ebbot stammen Gesang und Hammond-Klänge sowie Sitar und Percussion, Mats Gustafsson spielte teilweise Saxophon. Wer auch nur annähernd auf Musik ähnlich der von TSOOL gehofft hat oder denkt, hinter der Bezeichnung „Psychedelic Rock“ könnte sich (relativ leicht) Konsumierbares à la BABY WOODROSE verstecken, wird hier weitestgehend enttäuscht.
Schon der Opener ist ein zähes, mäanderndes Stück Noise-Psychedelic, erst beim dritten Song, „On the other side of light“, klingen deutlich TSOOL an, wobei man ein latent an John Zorn erinnerndes Saxophon mögen muss (der Bläser kommt aus der Free Jazz-Ecke), um hier entspannen zu können.
Gerade fünf Songs machen das Album aus, der letzte, „Extra terrestrial blues“, läuft über 24 Minuten. Eine nicht uninteressante Platte, die aber volle Aufmerksamkeit fordert und ... auch ganz schön nerven kann.
Bitte Herr Lundborg, suchen Sie sich noch ein weiteres Nebenprojekt und machen Sie schöne, eingängige Rockmusik. Danke.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Joachim Hiller