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ON RESISTANCE STREET

„On Resistance Street“ ist ein zweistündiger Dokumentarfilm, der die Rolle der Musik im Kampf gegen Faschismus, Rassismus und rechte Ideologie beleuchtet. Der Film wurde im Herbst 2023 auf diversen Festivals gezeigt und enthält Beiträge von vielen bekannten Musikern, Kommentatoren und Aktivisten. Als Boris Johnson während der Corona-Pandemie gefragt wurde, welche seine Lieblingsband sei, antwortete er: „Entweder THE CLASH oder die ROLLING STONES, macht daraus, was ihr wollt!“ Diese Art von kultureller Aneignung wollte einer Gruppe früherer Weggefährten von THE CLASH nicht auf sich sitzen lassen, und die Social-Media-Gruppe „CLASH Fans Against The Right“ war geboren. Ungefähr die erste Hälfte der Doku beleuchtet die Geschichte von Anti-Rassismus-Organisationen in Großbritannien und anderswo, wie „The Stars Campaign for Interracial Friendship“ (Fünfziger), „Rock Against Racism“ (Siebziger) bis zu „Love Music, Hate Fascism“ und „Black Lives Matter“ in der Gegenwart. Im zweiten Teil geht es vor allem darum, eine Social-Media-Gruppe auf die Straße zu tragen, und um die Entstehungsgeschichte des Films an Drehorten in London, Liverpool, Belfast oder New York. Dabei kommen viele unterschiedliche Protagonisten zur Wort, darunter die Politiker:innen Jeremy Corbyn (Labour Party) und Jo Bird (Green Party) und Musiker:innen wie Paul Simmonds (TMTCH), Naomi Bedford, Mark Chadwick (LEVELLERS), LADY SHOCKER und Glen Matlock (SEX PISTOLS). Die Frage, ob Musik die Welt verändern kann, kann auch dieser Film nicht beantworten. Was Musik aber definitiv kann, ist Denkanstöße geben, inspirieren, anstoßen, sensibilisieren und so vieles mehr. Wäre dem nicht so, würde auch niemand diese Zeilen lesen.