Blockflöten, Elektrostampfen, fies dissonanter Näselsingsang und Akustikgitarre, der Wahnsinn hat Methode. Oder auch nicht. „Ich trete in die Fußstapfen von Heino.“ Soso. Die Vorfälle rund um die Vergewaltigung einer 18-Jährigen nach einem HGICH.T-Konzert im Leipziger Conne Island durch ein inzwischen in diesem Zusammenhang zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilten Mitglied des Bandkollektivs geben manchen grenzdebilen Ich-provozier-auf-Drittklässler-Niveau-Texten einen wirklich unschönen Beigeschmack: „Wer hat den größten Hammer in der Hand? / Jesus, nein, der kann’s nicht gewesen sein / Harry Potter, nein, der hat nur’n klein’n / Ich schaue auf mein drittes Bein / Ich fang gleich an zu wein’n“. Hm. Zwar dominieren zur Zeit tatsächlich mehrheitlich Damen das lose HGICH.T-Bandgefüge, fühlt sich aber trotzdem gar nicht gut an. Ein klarer Cut wäre vielleicht ganz gut?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Carsten Vollmer