Dass es sich bei den niederländischen Black Doomern DEINONYCHUS nicht um Anfänger handelt, hört man auf ihrem achten Studioalbum sofort. Das Handwerk sitzt. Wie groß der Einfluss von Produzent Markus Stock (THE VISION BLEAK, EMPYRIUM) und der Einstieg von Schlagzeuger Steve Wolz auf die Platte war, weiß wahrscheinlich nur die Band selbst. Fakt ist jedoch, dass „Ode To Acts Of Murder, Dystopia And Suicide“ wesentlich kompakter klingt als der direkte Vorgänger „Warfare Machines“. Songs wie „For this I silence you“ oder „Dusk“ klingen trotz atmosphärischer Doom-Elemente stets schlüssig und mitreißend. Durststrecken sind in den Kompositionen kaum vorhanden. Insgesamt entfaltet sich so ein Album, das fern von jedem Easy-Listening-Anspruch den Extreme-Metal-Hörer herausfordert. Zwar zünden die Songs nicht sofort, wer sich mit ihnen beschäftigt und vielleicht einen leichten Hang zu Bands wie BETHLEHEM- (Steve Wolz saß dort vorher hinter den Kesseln) oder TRIPTYKON hat, kann an „Ode To Acts Of Murder, Dystopia And Suicide“ viel Spaß haben.
© by Fuze - Ausgabe #68 Februar/März 2018 und Manuel Stein