Nur drei Songs auf knapp 42 Minuten; das klingt doch schon mal sehr gut, genau wie ich es mag, dann haben sich OCTOBER FALLS bei mir natürlich schon einen Namen gemacht, und besonders ihr Werk „Marras“ ist seit Jahren ein Dauergast auf dem Plattenteller.
Diese Platte ist einfach zu komplex, um sich nach einem oder zwei Durchläufen schon die Gesamtheit dieser CD vor Augen führen zu können. Ihre Akustik-Folk-Wurzeln treffen auf harschen, dunklen Metal, der manchmal schwarz, manchmal progressiv sein kann, alles immer untermalt mit wundervollen Melodien, die einem die Schönheit eines finnischen Oktobertages nahebringen, um im nächsten Moment zu zeigen, dass der harte klirrend kalte Winter nicht mehr weit ist.
All dies erinnert mich immer etwas an das Referenzwerk des Genres überhaupt: „Weiland“ von EMPYRIUM. Dies wird für alle Zeiten unantastbar sein, aber OCTOBER FALLS können die Lücke wenigstens etwas schließen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Andre Moraweck