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OATH OF CRANES

The Unsung Mantras

Bereits der Blick ins Innencover lässt stutzen. Rechts unten stehen die Namen der Musiker dieser Band und ganz oben steht ein gewisser Franco Sesa. Es bedarf keiner aufwändigen Recherche, um zu wissen, dass sich dahinter der ehemalige CELTIC FROST-Drummer verbirgt, der hier mit OATH OF CRANES nun sein neues musikalisches Baby vorstellt. Mit finsterer Tongewalt kennt er sich ohne Zweifel aus, weshalb „The Unsung Mantras“ schon mit dem ersten Durchlauf überzeugt. Hier werden gewaltige Klangkolosse aus Doom und Sludge Metal mit tibetanischen Mantras kombiniert und nicht nur ich, sondern auch mehrere meiner Freunde haben unabhängig voneinander den Eindruck verlauten lassen, mit OATH OF CRANES eine Band zu hören, die nicht nur latent nach den großen NEUROSIS klingt. Tatsächlich wirkt das Material wie eine Mischung genannter Band zu Zeiten von „Enemy Of The Sun“ und „Through Silver In Blood“ mit der ungleich finstereren Riffgewalt vpn CELTIC FROST und TRIPTYKON. Beeindruckend wuchtig produziert donnern die Songs aus der Anlage und wer auch nur auf eine der genannten Bands steht, sollte sich „The Unsung Mantras“ unbedingt ins Regal stellen. Fun Fact: Um den Release auf Vinyl zu ermöglichen, wurde das zunächst digital veröffentlichte Album von 103 Minuten auf ca. 69 Minuten verkürzt. Unterm Strich ergibt das noch immer eine opulente Doppel-LP doch lohnt es sich auch, mal die digitale Version zu checken.