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NOWAVES

Good For Health Bad For Education

Endlich, endlich etwas Neues aus dem Hause der NOWAVES, die ja zum Glück immer wieder hier aufschlagen, wofür ich nachweislich dann auch schon mal eine Darmspiegelung oder eine Steinigung sausen lasse.

Es kommt selten genug vor, dass man ungestraft in den Raum stellen kann, keine andere Band würde aktuell so klingen, wie die, deren Platte sich gerade auf dem Teller dreht. Nur trifft es hier zu 100% zu, denn diesen seltsam relaxten und gleichzeitig hypnotischen (Post)-Punksound spielt in der Tat aktuell keine andere Band derart gekonnt.

Das ist in jedem Moment großartig, erinnert ein um das andere Mal an Namen, die du selber herausfinden darfst, weil es Teil des Spaßes ist. Die Personalüberschneidungen zu namedroppingrelevanten Bands spielen ebenfalls keine Rolle, also musst du auch das selber recherchieren.

In den Disziplinen Minimal, No Wave ebenso zu Hause wie beim Gitarrenlehrer von R.J. Smith. Warm und kühl zugleich, dabei immer und stets so verdammt eingängig, dass man schon beim zweiten Durchlauf das Gefühl hat, diese Platte seit Jahrzehnten zu kennen.

Und Bands, die sich trauen, die URINALS zu covern, liegen bei mir so was von vorne. Wenn dich eine Platte an eine Radiosendung von vor 37 Jahren erinnert, in der nur Tapes von Bands wie HEUTE, DER KÜNFTIGE MUSIKANT, ZIMT und anderen gespielt wurde, kann man daraus einiges ablesen.

1. Du bist verdammt alt geworden. 2. Alzheimer ist noch kein Thema. 3. Begeisterungsfähigkeit ist keine Sache der Jugend. 4. Holladiewaldfee. Wenn du nur Geld für eine Scheibe in diesem Quartal hast, dann weißt du, was du zu tun hast.