Es ist nicht schön, etwas in die Pfanne zu hauen, was eigentlich in vielen Punkten der eigenen Sichtweise entspricht, aber Musik ist nun mal Geschmackssache und der Schweizer Matthias Gunsch, der als Multi-Instrumentalist hinter dieser Band steht, trifft meinen Geschmack nur in Ansätzen.
Als ehemaliger Greenpeace Mitarbeiter verlinkt er auf seinem Album einige auch für mich wichtige und sinnvolle NGOs und networks, etwas, was erstaunlicherweise viel zu selten von Künstlern gemacht wird.
Das Album selbst hingegen ertränkt sich (musikalisch) in wiederholender Langeweile. Was bei den ersten Songs noch innovativ und spannend wirkt, beispielsweise die monotonen aber angenehmen Posaunenparts, zieht sich leider fortan durch das Album, dass es schlussendlich keine tolle Idee mehr ist, sondern die Nerven strapaziert.
Der Gesang der leisen Töne tut sein übriges und wandert allzu oft in die furchtbare Schmalzigkeit einer Band wie COLDPLAY über. Das geht ein bis zwei Songs gut, eine knappe Stunde halte ich es nicht aus.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Claus Wittwer