Foto

EDGE OF SANITY

Nothing But Death Remains

Irgendwann Mitte der 1990er saß ich mit einem Kumpel beim üblichen Bier zusammen, als er mir begeistert von seiner neuen musikalischen Entdeckung erzählte, die ich mir unbedingt anhören müsste. Ob ich schonmal was von EDGE OF SANITY gehört hätte, fragte er mich, was ich jedoch verneinen musste. Im Anschluss ballerte er mir in ohrenbetäubender Lautstärke das Album „Purgatory Afterglow“ um die Ohren und es war von der ersten Sekunde an um mich geschehen und diese Band hatte einen Fan mehr. Ich besorgte mir das Album sowie den bis dahin erschienenen Backkatalog der Band und es sollte sich herausstellen, dass insbesondere das Debüt „Nothing But Death Remains“ von 1991 das wirkliche Highlight in der Diskografie der Band ist, schließlich haben die damals noch sehr jungen Musiker schon da gezeigt, dass sie eine andere Vision vom Death Metal hatten. Die Platte ist nicht nur auf Gebolze ausgerichtet, sondern durch Melodien und Tempovariationen auf ihre Art fast schon „proggy“. Mastermind Dan Swanö hat sich nun über dreißig Jahre später noch mal des Sounds der Platte angenommen und konnte zu seinem Seelenheil nun seiner eigentlichen Vorstellung davon näher kommen. Der Spirit ist unverändert, aber der Klang etwas wuchtiger und sauberer, so dass die Platte auch aus meiner Sicht nun perfekt ist. Dieser Rerelease bietet neben dem remasterten Album noch eine zweite CD, die einen Remix des Albums sowie diverse Rough-Mixe beinhaltet. Beides hat seinen Charme, ist für mich aber kein Must-have, dafür hänge ich zu sehr am ursprünglichen Album. Dennoch sehr gut investiertes Geld.