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NOPES

Ready For Stage

Es ist oft ein heikles Unterfangen, wenn Freunde oder Bekannte in einer Punkrock-Band spielen und selbige dir beziehungsweise mir ihre CD zukommen lassen. Im konkreten Fall der NOPES habe ich aber ausdrücklich darum gebeten, nachdem ich die Kölner Band, die schon seit den Neunzigern ihr musikalisches Unwesen treibt, im Vorprogramm von JOHNNY MOPED sehen durfte. Nein, was jetzt kommt, ist kein Freundschaftsdienst, denn alles, was der Live-Auftritt versprach, wird hier auch im Studio eingehalten. Das ist very Oldschool-Punkrock der 77er-Sorte. Kurze, schnelle Songs mit genau der richtigen Großkotzigkeit, voller Melodien und natürlich immer viel Refrain. Selbigen Spaß hatte ich seinerzeit mit den SHOCKS aus Berlin. Geradlinig und ohne Schnörkel. Simpel, aber gelungen. Simpel trifft auch auf die Texte zu. „Shark attack“, die Liebe zur lokalen Eishockey-Truppe oder der Wunsch, den gleichen Stich wie James Bond bei der Frauenwelt zu haben, sowie die Tatsache, dass man wohl immer noch lediglich ein Geheimtipp ist, weil man einfach zu faul ist, sich mehr ins Zeug zu legen. Ein Augenzwinkern bleibt da nicht aus. Es würde sich aber lohnen, denn Bands wie THE NOPES gefallen garantiert nicht nur mir.