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NO TERROR IN THE BANG

Heal

Über das Genre „Cinematic Metal“ stolpert man zugegebenermaßen nicht allzu oft. Dabei ist das, was als cinematisch verstanden werden kann, oft sehr subjektiv. Bei NO TERROR IN THE BANG aus Frankreich scheint dieser Aspekt auf das Theatralische in ihrem Sound abzuzielen, das mit einem gewissermaßen orchestralen Ansatz erzeugt wird und dabei an die Musik von EARTHSIDE erinnert. Stimmlich gut, fehlt es einzig den Gutturals an Durchschlagskraft und Finesse. Darüber hinaus bietet „Heal“ spannende Kompositionen, die sich in modernem Prog Metal winden und dabei mit präsent platzierten Synthesizern auch an die epischen Momente von Devin Townsend erinnern können, die sich mit einem gewissen JINJER-Vibe vermischen („Lulled by the waves“) und diesen mit einem modernen Metalcore-Drive kombinieren. Zwischen vielen Soundspielereien und einer guten Produktion liefern NO TERROR IN THE BANG ein spannendes Album, das aus dem großen Angebot immer gleich klingender Bands heraussticht und sich insbesondere in den Cleangesang-Passagen von seiner besten Seite zeigt. Wer bei den erwähnten Bands aufgehorcht hat, sollte ein Ohr riskieren und „Heal“ eine Chance geben, es könnte sich lohnen.