ANTIDOTE

No Peace In Our Time

Bei ANTIDOTE denkt der Europäer erstmal an die niederländischen Punks, die über die Jahre ja einige Platten veröffentlicht haben, etwa auf Dirty Faces. „No Peace In Our Time“, das es mit seinen zehn Tracks auf gerade mal knapp zwanzig Minuten Spielzeit bringt, ist allerdings das nach über zwanzig Jahren erste (Mini-)Album der gleichnamigen New Yorker Band, die sich 1983 gründete.

Eindeutig bekannter dürften außerhalb von NYC die Niederländer sein, aber die Amerikaner hatten den Namen zuerst – also bitte nicht streiten ... 2008 kam die Band nach vielen Jahren Inaktivität wieder zusammen, 2010 veröffentlichte Bridge 9 die Neuauflage der „Thou Shalt Not Kill“-7“ von 1983 – und „No Peace In Our Time“ ist nun das erste Lebenszeichen in Form neuer Aufnahmen.

Die Jetztzeit-ANTIDOTE (bei denen einst der gerade bei den MISFITS ausgestiegene Drummer Arthur sowie Tommy Victor von PRONG spielten) sind unter Führung von Frontmann Drew Stone alles andere als eine lahme Altherrentruppe, im Gegenteil, sie rotzen ihre neun eigenen Songs sowie das BLACK FLAG-Cover „Rise above“ (mit Roger Miret als Gastsänger) sehr jugendlich und frisch raus, so dass man sich ärgert, sie nicht schon längst mal live gesehen zu haben.