Foto

HOOPER

No Monument

Flotte kleine Nummern? Gibt’s hier von HOOPER auf Snappy Little Numbers, wo seit 2011 auch schon einige Kleinformate sowie 2013 das Debütalbum „How To Become A Ghost“ erschienen sind. Das Trio kommt aus Denver, Colorado, ihr Label sieht sie in der Tradition von SEAWEED, JAWBREAKER und SAMIAM und mag damit zwar eine Liga zu hoch liegen, doch wer auf melancholische Punk-Songs mit dem Hang zu melancholischer Schwelgerei steht, ist hier genau richtig.

Irgendwie kommen mir auch die längst in Vergessenheit geratenen DOUGHBOYS und COFFIN BREAK in den Sinn, die auch zuckrige Melodien mit so einer gewissen Schärfe und rauhen Unperfektheit verbanden – was eben passiert, wenn man einen eigentlich lieblichen Pop-Song sloppy runterrockt und sich an schrägen Gitarren und auch mal einen etwas daneben liegenden Gesangston nicht stört.

So weit, so gut – final allerdings muss ich anmerken, dass ich bei aller grundsätzlichen Sympathie dann doch die zwei, drei ins Ohr gehenden Nummern vermisse. Ganz schön Frühneunziger, diese Platte.