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NO HOOKS

Nihil

Die „Nihil“-EP von NO HOOKS fängt mit „Für immer“ schon ziemlich geil an. Dreckiger Sound, langsame, walzende Riffs und ein nettes Sample. Dann legt „Sleep of the machines“ ordentlich los. Gefällt mir sofort. Das Ganze erinnert mich positiv an den dreckigeren Metalcore der frühen Zweitausender. „Nihil“ zeigt sich genauso roh wie abwechslungsreich. Von der schnellen Abrissbirne bis zu mächtig groovigen Strophen, wie in „Greyhound“, ist hier alles vertreten, was man auf so einer kurzen, gewaltigen EP braucht. Vor allem die Gitarrenarbeit gefällt mir sehr gut. Hier offenbaren NO HOOKS eine ganze Menge Potenzial. Das Riffing kann mich auch nach einigen Durchgängen immer wieder überzeugen. Absolute Highlights sind etwa die Strophe von „Sleep of the machines“, aber auch die nach vorne preschenden Stellen in „A moment“. Sehr geil. Hier trägt auch der rohe Sound zum Charme der EP bei. Technisch sind NO HOOKS auf einem sehr guten Niveau und auch in Sachen Songwriting gefällt mir die EP sehr gut. Alles wirkt sehr aufeinander abgestimmt und eingespielt. Ich bin also durchaus gespannt, wie sich die Band noch entwickeln wird. Ob mich das Ganze auf Albumlänge ähnlich begeistern kann, weiß ich nicht, aber als EP funktioniert das wirklich verdammt gut.