NIGHTSTALKER

Superfreak

Diese Band wird damit beworben, dass sie wie MÖTORHEAD und MONSTER MAGNET klinge. Und besonders der zweite Vergleich hinkt ganz und gar nicht. Denn der Sänger dieses griechischen Trios hört sich tatsächlich öfter verblüffend ähnlich wie Dave Wyndorf an.

Ebenfalls wird NIGHTSTALKER mit Lemmys früherer Band HAWKWIND verglichen. Auch nicht verkehrt. Denn die elf Songs (plus Intro) haben teilweise eine ähnlich psychedelische Wirkung wie der Prototyp des so genannten Spacerock, wie auch der oft in WahWah getränkte Bass bestätigt.

NIGHTSTALKER sind also in ähnlichen Gefilden wie die eben genannten Bands zu Hause und daher sind Überschneidungen nicht von der Hand zu weisen. Beim Hinzuziehen der Tatsache, dass „Superfreak“ schon das fünfte Album in der fünfzehnjährigen Bandkarriere darstellt, ist es durchaus traurig, dass sich ein konkreter, eigener Stil immer noch nicht herauskristallisiert hat.

Dennoch funktioniert das Album super. Die zwölf Kompositionen sind unterhaltsam, kreativ, haben gute Hooklines und sind auf einem hohen, professionellen Niveau – sowohl in Sachen Sound als auch im spielerischen Sinne.

Die Band überzeugt dann richtig, wenn sie vom Psychedelischen wegkommt und einfach nur hart und schnell „rockt“, so wie im Opener „Enough is enough“.