Es gab mitte der Achziger eine sehr geniale Band namens Nightingales, die monotone, psychotisch-aufregende Nerv-Musik mit heftigem Folk-Einschlag gespielt haben. Aber das hier sind andere Nightingales und nicht halb so gut.
Sie wollen wohl coole Nachtclub-Athmosphäre schaffen, mit dem Hauch Melancholie, der nach dem fünften Gin Tonic ohne Gesprächs- bzw. Tanzpartner aufkommt. Sie geben sich auch alle Mühe mit aufwendiger Instrumentierung und so.
Ich frage mich nur, was sie diesem Genre noch hinzufügen wollen. Meinen sie, dass sie cooler sind, weil sie lange Haare tragen, eigentlich Rocker sind und alles nur ironisch meinen? Leute wie Barry Manilow oder Mel Tormé können es besser und haben dabei noch eine ganze Menge Humor, wonach ich bei dieser Platte lange ohne Erfolg gesucht habe.
Völlig uncharmant.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Joachim Hiller
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