De-formation ist ja bereits im Namen der DMONSTRATIONS implizit enthalten, die sie in zehn hektischen Songs auch hemmungslos demonstrieren. Ähnlich wie LIARS auf ihrem ersten Album oder EX MODELS auf "Zoo Psychology" wütet hier die ungebremste Energie des völlig übersteuerten NoWave, ohne auch nur einen Gedanken an die Retro-Kiste zu verschwenden.
Mit bratzigen Gitarren und ungewöhnlichen Breaks, Melodie und Rhythmus gegen Wut und Destruktion schaffen die DMONSTRATIONS es, trotz aller Aufgeladen- und vermeintlichen Ausgelutschtheit dieses Stils, einen eigenwilligen und zwingenden Sound zu kreieren, und orientieren sich dabei klar mehr an DEERHOOF oder Labelmates wie YEAR FUTURE als an den YEAH YEAH YEAHS.
Besonders hervorstechend ist aber der hysterische Gesang Tetsunori Tawarayas, der es durchaus zu einer Herausforderung macht, diese Platte am Stück zu hören - wer sie auf sich nimmt, wird aber reich belohnt.
(24:41) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Chris Wilpert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Joachim Hiller