Nachdem Golf Records die Unart entwickelt hat, sich christliche Bands von Tooth And Nail lizensieren zu lassen, musste das Album auf Herz und Nieren geprüft werden. Subliminale Botschaften sind nicht zu finden, aber ein fader Beigeschmack bleibt, wenn man Bands wie ZAO als Einfluss benennt.
DEAD POETIC kreieren hier eigentlich ein ganz schönes Album, aber es ist aber auch ganz schön typisch. Lupenreiner Sound, Pop trifft auf Hardcore und saugt ihm das Leben aus. Ist mir wirklich zu hochpoliert, beinahe klinisch steril und nicht individuell genug, klingt nach Fließbandproduktion und mit der Zeit entwickelt sich eine gewisse Monotonie.
Auch wenn ich der Band handwerklich nichts ankreiden möchte, die Melodiebögen schön sind und die Riffs vor Kraft strotzen, bleibt doch die Tatsache, dass die Gruppe nicht sonderlich innovativ ist und "New Medicines" trotz einigen schönen Momenten ohne große Höhepunkte durchläuft.
(48:31) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Thomas Eberhardt