Die erste Seite der Platte hat mich etwas überrascht, da sie auf mich sehr kantig und irgendwie unfertig wirkte. Der gesamte Sound klingt etwas holperig, aber nach einer mehr oder weniger kurzen Eingewöhnungszeit konnte ich diese Eindrücke hinter mir lassen.
Das ist dann wahrscheinlich auch der Grund, warum die zweite Seite direkt besser rüberkam. Beim Songwriting scheint sich die Band Mühe gegeben zu haben, Abwechslung und einen individuellen Klang in die Stücke zu bringen.
Das klingt vereinzelt etwas erzwungen, geht die meiste Zeit aber auf und verleiht der Platte somit eine eigene Note und rechtfertigt AT DAGGERS DRAWNs Position unter den deutschen Hardcore-Hoffnungen.
Denn im Großen und Ganzen geht es darum, dass ADD eine ambitionierte Band sind, die das Zeug dazu zu haben scheinen, auch über die nationalen Grenzen hinaus etwas zu erreichen. Viel Erfolg dabei!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Lukas Nippert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Lukas Nippert