Das Quartett NEW BEN FRANKLINS existiert seit ungefähr 1992 und hat sich dem klassischen Rock’n’Roll, Americana und Alternative-Country verschrieben und steht in der Tradition von Genregrößen wie Johnny Cash, Waylon Jennings (für den sie bereits einige Tribute-Konzerte gespielt haben), Marty Robbins und Glen Campbell.
Gleichwohl scheint die Band auch anderen Stilrichtungen aufgeschlossen zu sein und schafft gekonnt den Spagat zwischen einer Tom Waits-Coverversion von „Jockey full of Bourbon“ über Bo Diddley- und Buddy Holly-Einflüsse bis hin zu Melodiebögen, die erstaunlicherweise an THE CURE oder ECHO & THE BUNNYMEN erinnern, und vermutlich wären sie in der Lage, eine gelungene Coverversion des GUN CLUB-Klassikers „Bad America“ abzuliefern.
Und ihr Video zum Song „Here comes Chris“ ist auf eine wirklich gute Art und Weise dem legendären Bob Dylan-Video zu „Subterranean homesick blues“ von 1965 nachempfunden. Hier handelt es sich nicht um stocksteife Puristen, sondern um Musiker mit einer deutlich humorvollen Note in ihrer Musik.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Markus Kolodziej