KAM:AS

Neverstate

Attributlos in das Review einer solchen Band einzusteigen fällt nicht leicht: kombinieren KAM:AS auf ihrem bereits vierten Album doch eine Hülle und Fülle an Stilen, Richtungen und Geschmäckern. Dabei bewältigen sie aber auch die schwierige Aufgabe, daraus ein einheitliches Ganzes - manche nennen es Monolith - zu schaffen, mit Bravour.

Deshalb sind die neun Stücke auf diesem stark nach Konzeptalbum klingenden Werk verstörend und angenehm, aufrüttelnd und beruhigend zugleich sowie spontan und doch systematisch durchgeplant.

Einerseits stellt man sich KAM:AS auf einer orchestralen Bühne mit Notenständer und Dirigent vor, andererseits sind sie doch nichts anderes als eine normale (Prog- und/oder Post-)Rockband mit einem gehörigen Hang zum Werk- oder gar Sonatenhaften.

EMERSON, LAKE & PALMER oder KING CRIMSON im Wissen um fast 29 Jahre Dischord Records. Oder acht Jahre Sinnbus.