A SAVING WHISPER

Neverlandscapes

Donnerwetter, was ist denn hier los?! Allein die optische und haptische Anmutung der extrem hochwertigen Hülle löst bei mir schon innerliches Unbehagen aus. Und erst das Booklet: Ich hab Gänsehaut! Welch eine materielle Bereicherung fürs CD-Regal.

Man hört es förmlich schon schreien, bevor die ersten Töne sich aus den Boxen quälen. Ich könnte jetzt ausgiebig erklären, was auf dem Cover und im Booklet zu sehen ist. Oder ich zitiere einfach den inhaltsschweren Albumtitel, der perfekter nicht ins Konzept passen könnte: „Neverlandscapes“.

So, Spannung gesteigert, Erwartungen an den Inhalt hoch genug angesetzt? Das Konzept ist ganzheitlich und setzt sich auch im Sound der fünfköpfigen Band aus Bayern konsequent fort. Gesang, Texte, klangliche Atmosphäre und die dynamischen Songstrukturen sind dermaßen von Schwermut belegt, dass man glauben könnte, die Jungs trügen den gesamten Weltschmerz auf ihren Schultern.

Doch YouTube offenbart schnell, dass sich hinter A SAVING WHISPER eine sehr humorvolle Truppe verbirgt. Ihren Post-Hardcore mit Endzeitstimmung beherrschen sie dennoch ganz hervorragend.