Mit den CRIPPLE BASTARDS meldet sich pünktlich zum 26. Bandjubiläum einerseits eine italienische Grind-Institution, andererseits eine nicht ganz unumstrittene Band zurück. Vorwürfe von Sexismus bis zu serbischem Nationalismus werden erhoben, wer die Band und ihre Einstellung verstehen will, sollte sich die mehrstündige Dokumentation „Blackmails and Assholism“ mal ansehen, danach wird einiges klarer und verständlicher.
Einzig Gulio the Bastard ist als Sänger und Sprachrohr der Band nach all den Jahren noch dabei und entsprechend ist „Nero In Metastasi“ auch anders als die alten Grindcore-Massaker mit NAPALM-DEATH-Kante.
Vielmehr präsentiert man hier mit 18 Songs eine für eine Grind-Band überschaubare Anzahl von neuen Liedern, die auch eine dezent andere Ausrichtung zeigen. „Nero In Metastasi“ ist sehr metallisch geworden, mischt Grind mit Hardcore, Death und unmenschlichem Gebrüll, aber alles passt fließend zusammen.
Auffallendster Track ist das langsame und crustige „Splendore e tenebra“. Ja, CRIPPLE BASTARDS bleiben Italienisch als Gesangssprache treu, das erspart auch viele Diskussionen über Gewalt in den Texten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Ollie Fröhlich
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