NEON BROTHERS

s/t

Nach dem Ende von Hazelwood Records waren so einige Künstler regelrecht vom Radar verschwunden. Von Jochen „Doc“ Wenz, dem MARDI GRAS BB-Sänger/Gitarristen, gab es seit dem Split seiner ehemaligen Band 2013 kein neues musikalisches Lebenszeichen.

Nun ist der Doc allerdings wieder mit einer neuen Band im Geschäft; die NEON BROTHERS, das neue Projekt ist mit einem famosen Debüt bei Off Label aus München untergekommen, auf der namenlosen Scheibe lassen sie es richtig krachen.

Als Powerquartett sind die Brüder an jeder Position hochkarätig besetzt: Wenz wie gesagt an Mikro und Gitarre, von MARDI GRAS BB hat er Drummer Javier de la Poza mitgenommen. Dessen Bruder Francisco zupft den Bass, und der Schweineorgel sitzt Leif Sommermeyer, ebenfalls ein Hazelwood-Veteran von den großartigen BROKEN BEATS.

Elf Songs haben sie für das Erstlingswerk eingespielt, und von der ersten bis zur letzten Rille rockt hier das Schwarzvinyl. Powerpop mit vielen Gesichtern, mal mit Sixties-Garage-Bezügen, mal eher punkig treibend, und wenn bei den Instros mal die Orgel den Ton angibt, kommen richtige Soul-Mover zustande.

Ein völlig überzeugendes Album mit tollen Arrangements, routinierter Performance, dabei durch und durch swingend und zwingend, Futter für die Seele und die Tanzstiefel gleichermaßen.