Endlich! Nach dem grandiosen Debüt aus dem Jahr 2018 legen die vier Schwaben nun das Nachfolgewerk „Wasteland“ vor. Und das hat es wirklich in sich, denn NEAT MENTALS katapultieren sich damit direkt in die erste Liga des Punkrocks hierzulande. Fetzige Schrammelgitarren und ein herrlich knarzender Bass legen das Fundament für den mehrstimmigen Gesang, während Schlagzeuger Flo die Drums bearbeitet wie ein geisteskranker Berserker. Die Kirsche auf der Sahnetorte von „Wasteland“ ist jedoch gerade das Wandeln abseits der ausgetretenen Punkrock-Pfade: Songs dürfen hier gerne auch einmal viereinhalb Minuten Spielzeit haben, hard rockende Riffs à la MOTÖRHEAD und AC/DC geben sich mit bluesigen Licks ein Stelldichein, Gitarrensoli sind kein Tabu und mit „Zeitverschwender“ findet sogar ein deutschsprachiger Song seinen Platz auf der Platte. Ganz offenkundig hat die Auszeit während der Corona-Pandemie der Band verdammt gutgetan, denn hier steckt ordentlich Herzblut drin. Und vor allem auch: Köpfchen! Die Texte legen den Finger direkt in die Wunden der Zeit, aber sind im Vergleich zu früheren Werken deutlich nachdenklicher und kritischer. In absoluter Perfektion verpackt man hier ernste Themen in Dur und besinnt sich dabei wieder zurück auf die Wurzeln des Ganzen: Punkrock alter Schule für Junge und Junggebliebene. Ein Anwärter für das Album des Jahres!
© by - Ausgabe # und 12. Januar 2024
© by - Ausgabe # und 27. September 2023
© by Fuze - Ausgabe #102 Oktober/November 2023 und Philipp (NEAT MENTALS)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #170 Oktober/November 2023 und Christoph Siart
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Axel M. Gundlach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #155 April/Mai 2021 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #170 Oktober/November 2023 und Christoph Siart