Der staubige Sound der Straße haftet den Werken des umtriebigen Digger Barnes an wie eine zweite Haut. Zehn Jahre schon schreibt er melancholische Geschichten voller Sehnsucht und Melancholie, gekleidet in minimalistische Folk-Song-Harmonien, sparsam arrangiert und leidenschaftlich vorgetragen.
Ein Bruder im Geiste des ähnlich veranlagten Wahl-Dänen J. Tex. Seine Zusammenarbeit mit dem Trickfilmkünstler Pencil Quincy schlägt eine Brücke von Cineastik zu Live-Performance, die „Diamond Road Show“ spricht die Gesamtheit der Sinne an.
„Near Exit 23 ist, wie auch die Vorgänger, beinahe durchweg akustisch instrumentiert. Akzente setzt dabei allerdings der Tastenmann Mosquito Hopkins, der mit Instrumenten aus dem Musik-Museum wie dem Mellotron (ein analoger Tonband-Synthie als Streicherersatz) oder dem Ondes Martenot, einem dem Theremin ähnlicher elektronischer Klangerzeuger, gruselige Klänge und hochverdichtete atmosphärische Soundeffekte herbeizaubert.
Mit „Near Exit 23 bleibt Barnes in der obersten Liga der Americana-Songwriter, er klingt stets so authentisch wie leidenschaftlich, und besitzt die Gabe, einen ungewöhnlichen Magnetismus zu entfalten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Timo Iden
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #117 Dezember 2014/Januar 2015 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Timo Iden