Ein Blick auf das Cover lässt vermuten, es mit einer straighten Punk-Platte von Anfang/Mitte der Neunziger zu tun zu haben. Dass Nascar Aloe Punk sein will, drückt er auch optisch aus, allerdings ist die Musik zumindest nicht der Punk, den man erwartet. Vielmehr mischt der Künstler Rap mit einer Vielzahl an musikalischen Elementen und fordert die Hörgewohnheiten seines Publikums heraus, was ja auch irgendwie Punk ist. Besonders wenn alles dermaßen unter Effekten und Störgeräuschen begraben wird, dass man sich fragt, ob das Master was abbekommen hat. Eine kurze EP mit kurzen Songs, die noch kein klares Bild entstehen lässt, aber man ist schon irgendwie hooked.
© by Fuze - Ausgabe #101 August/September 2023 und Christian Biehl