Wenn ich ehrlich bin, habe ich die Rezension dieses Albums so lange aufgeschoben, wie es nur irgendwie ging. Warum? Weil die Musik nicht gerade dazu einlädt, mehr als einmal abgespielt zu werden. Nicht unbedingt, weil alles so schrecklich dissonant und progressiv wäre, denn dass so was durchaus zu anhörbaren Ergebnissen führen kann, zeigen THE DILLINGER ESCAPE PLAN schließlich immer wieder.
Nein, NAME klingen einfach nur unglaublich zerfahren. Allein schon der Opener „Killer whales, man“ verbindet Mathcore, Techgrind, Stoner- und Classic-Rock auf unmögliche Art und Weise. Und das geht immer so weiter.
Bisher hielt ich mich eigentlich immer für abgebrüht, was harte Musik angeht, aber hier muss ich passen. Irgendwie ist das dann doch mehr Experiment als durchdachte Musik. Geschweige denn, dass man hier Begriffe wie „Songwriting“ fallen lassen könnte.
Und dann diese unglaubliche Spieldauer. Ich werd’ bekloppt. Ohne Wertung.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Andreas Kuhlmann