Kein „richtiges“ neues Album des Trios aus New York. Die Band hat mehr oder weniger bekannte Stücke von mehr oder weniger bekannten Künstlern genommen und sie vernadasurft. Das ist natürlich insofern geschickt, da man sich um Strukturen und Texte keine Gedanken machen muss.
Andererseits hat es das Trio ganz hörbar dazu verleitet, sich einfach die Instrumente umzuschnallen und recht voreilig drauflos zu spielen. Dabei herausgekommen sind einige gefällige Interpretationen ganz unterschiedlicher Bands und Musiker wie MOODY BLUES, Kate Bush, GO-BETWEENS oder Coralie Clement.
Großartig wiederum „Enjoy the silence“ – aber wem soll man hier die Leistung zusprechen? DEPECHE MODE haben eben grandios vorgelegt. Und überhaupt mangelt es NADA SURF seit geraumer Zeit an Schwung.
Klar, ihren Überhit „Popular“ haben sie längst überwunden, aber ein wenig mehr vom jugendlichen Übermut des legendären „High/Low“ täte der Band auch heute noch ganz gut.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Christian Meiners