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EKKO THE STRANGE

Mystique

Kristallin düsterer Dark-Wave, EBM und Goth kommt von Chris Bock aka EKKO THE STRANGE, einem Amerikaner aus Idaho, der heute in Warschau lebt, und dabei will er mit seinem Projekt noch dunkler klingen als beispielsweise THE SISTERHOOD, das Folgeprojekt von Andrew Eldritch nach den SISTERS OF MERCY, als auch KILL SHELTER, ASH CODE, ASSASSUN oder HAPAX. Hier werden in der klaustrophobischen Dunkelkammer keine Gefangenen gemacht. Die synthetischen Breitwand-Basslines gehen direkt in die Magen. Die Herangehensweise an die Songs ist bei Chris Bock ähnlich zu der von Produzent Peter Burns bei KILL SHELTER, stoische und trockene Bässe mit aus dem Off kommenden Synthie-Sticheleien und sedierenden perkussiven Bedrohungen. In versöhnlichen Momenten lässt er gefällige Handclaps zu. „Vamps“ hat Momente von „Giving ground“ von THE SISTERHOOD und weiß deshalb zu überzeugen. Chris Bock lebt im Warschauer Stadtteil Praga und dessen düstere Atmosphäre dürfte bei seinen Soundscapes eine alimentierende Rolle gespielt haben oder wie er es sagt: „Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Seitdem wurde es auf den Leichen und der Asche der Vergangenheit wieder aufgebaut. Ich habe großen Respekt vor dem polnischen Volk.“ „Mystique“ beschreibt das fast amorphe, aber sinnlich fesselnde Mysterium der vielen Lebenserfahrungen von Chris Bock, der, bevor er in Warschau landete, als Suchender durch eine Vielzahl von Ländern wandelte, die alle in dieses Album einfließen.