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MYRKUR

Mareridt

Auch an „Mareridt“ werden sich wieder die Geister scheiden. Den Black-Metal-Traditionalisten ist wahrscheinlich zu viel „Elfengesang“ enthalten, während sich die Folk-Fraktion an den rasenden Black-Metal-Eruptionen stören wird.

Zum Glück jedoch gibt es da auch Leute wie mich, die einfach bereit sind, Myrkur die Chance zu geben, die die Dame verdient, und auch dieser neuen Platte wieder einiges werden abgewinnen können.

Während sich eine schwarzmetallische Raserei wie im Song „Maneblot“, wenngleich diese sehr gut ist, nur kaum von ähnlich agierenden Kollegen abhebt, lässt der betörende Klargesang Myrkurs auf Anhieb aufhorchen.

Fernab vom nervigen Gejodel diverser Trällerelsen fesselt Myrkur den Hörer mit ihrer Stimme auf ähnlich Art und Weise, wie es zuletzt Nicole Sabouné auf ihrem großartigen Album „Miman“ vermochte.

Hier sei stellvertretend der Song „Crown“ genannt, der mir eine Gänsehaut nach der anderen bescherte. Diese Platte ist ein innovatives, nahezu spirituelles Hörerlebnis.