Eine Platte, bei der beschissenen Antifa-PC-Polizisten angesichts des grandiosen Fangs, den sie da eben zu glauben gemacht haben, der Sabber aus dem Mund tropft: Ein weiterer Beweis, dass Punks eigentlich auch Nazis sind, nicht nur Sexisten, und überhaupt, Sid Vicious hatte ja eine Hakenkreuzarmbinde blablabla...
Naja, wir wissen es besser, Provokation ist eine feine Sache, und so hieß die Band, die Ken von den GIZMOS in Washington, D.C., wo er als Marinesoldat stationiert war (jaja...), eben AFRIKA KORPS, mit deutschen WWII-Flugzeugen auf dem Cover, und ich frage mich, ob da jemand nachträglich die Hakenkreuze wegretouschiert hat.
Ken gründete also 1977 in D.C. mit Leuten von O.REX zusammen diese Band, bewegte sich im Umfeld der ersten D.C.-Punkband THE SLICKEE BOYS, und 1977 wurde dieses Album aufgenommen und erschien auch noch Ende diesen Jahres auf Iron Cross Records (Ha! Nochmal Nazi-Verdacht!).
Rudimentärer, simpler US-Punk, der doch ein gutes Stück anders klingt als die UK-Vertreter und auch nichts mit den NYC-Kollegen zu tun hat - dafür waren die Songs zu jugendlich, zu frisch, zu melodiös, ohne jedoch immer poppig zu sein.
Klasse Platte, sollte man besitzen, wenn man sich für frühen US- und D.C.-Punk interessiert. Kommt mit Linernotes und Fotos auf dem Backcover und einer 6-Song-Bonus-7" mit Liveaufnahmen von 1977.
(7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Joachim Hiller