Zuerst hört man Krach, Noise, seltsame Soundcollagen. Manchmal scheint es trashig zu werden. Aber auf merkwürdige Weise beginnen sich die Sounds selbst zu Songs zu organisieren. Man versteht sofort: die Scheibe hat ein sehr hohes Potenzial an Möglichkeiten, mehr Überraschungen als fertige Lösungen, mehr offen als fertig.
Deshalb kann man „Shame Over“ kaum einem Genre zuordnen. Es wirkt fast wie ein Konzept der Freiheit, auch wenn es manchmal finster klingt, fast düster. Eine leicht vernuschelte Stimme weckt Emotionalität, bricht die Sounds, verschiebt den Beat und findet wieder den Rhythmus.
Sprache wird auch als Instrument verwendet. Genrelose freie Musik. Auf ordentliches Vinyl gepresst ist es ein feines Stück „Pop Noir“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Kalle Stille