Zwei Jahre sind mittlerweile vergangen, seit das Indie-Punk-Trio aus Exeter mit seinem Debütalbum „From Caplan To Belsize“ die DIY-Szene im Sturm eroberte und auch weit darüber hinaus Erfolge verbuchen konnten. Und genau daran schließen MUNCIE GIRLS nun an. Wie auch beim Vorgänger stammt der Albumtitel aus einem Gedicht der Autorin Sylvia Plath und auch sonst ist vieles gleich geblieben. So konzentriert sich das Trio erneut auf eingängige Songs, die sich irgendwo zwischen Indie und Punk bewegen, stellenweise mit Pop anbändeln und eher mit den Texten als der Musik auf Konfrontationskurs gehen. Und genau um die Texte geht es auch, sie sind wieder einmal das Herzstück des Albums. Reflektiert und selbstbewusst singt Sängerin Lande Hekt ganz offenherzig über das gespaltene Verhältnis zu ihrem Erzeuger, über psychische Erkrankungen, Therapie-Erfahrungen und Freundschaft. Sie schafft somit nicht nur Aufmerksamkeit für vermeintliche Tabuthemen, sondern stellt sich aktiv gegen deren Stigmatisierung. Dabei geht das Trio so geschickt vor, dass die Botschaften zu keiner Zeit in den Hintergrund rücken, sondern perfekt mit der tanzbaren Musik harmonieren und schon bald unzählige Menschen auf die Tanzflächen den Indie-Diskos ziehen könnte.
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