Zu erzählen, wie sich meine Verbindung zu dieser Band aus Los Angeles darstellt, würde leider den Rahmen dieser Rezension springen und müsste in ganzer Ausführlichkeit einen Zeitraum von 20 Jahren umfassen sowie eine Reise aus einer süddeutschen Kleinstadt in die große, weite Welt beschreiben.
Von daher: lassen wir das. MUMPO also kommen aus Los Angeles, und schon beim ersten Blick auf ihre Website ist klar, dass da Leute am Werk sind, die von George W. Bush keine sonderlich hohe Meinung haben.
Das wiederum kann man nicht nur lesen, sondern auch hören, zum Beispiel beim Opener "Fanatic", der sich auch auf der aktuellen Ox-CD findet, eine Ode an "Dubja" mit eingestreuten Zitaten des "Präsidenten", der auch immer nur in Anführungszeichen gesetzt erwähnt wird.
Aber auch die anderen Tracks sind reichlich angepisst und offen politisch oder - siehe Albumtitel - huldigen dem Drogengebrauch, letzteres natürlich auf ironische Weise. Musikalisch sind MUMPO - ein grandioser Name, wenn man mich fragt - ein ziemlich eigenwilliges Ding, irgendwo zwischen Punk, Pop, Garage und Zappa, naja, so ungefähr zumindest.
Und wenn Alternative Tentacles die EVAPORATORS veröffentlichen, müsste da in der Sektion "Incredibly Strange Music" eigentlich auch noch Platz sein für MUMPO, finde ich. Praktischerweise sind übrigens die Songs der CD auch für lau auf der sehr unterhaltsamen Website zu finden, von daher einfach mal reinklicken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Joachim Hiller