Das Konzept ist einfach und scheint auch gut aufzugehen. Man nehme drei Jungs, die allesamt Recht fit an ihren Instrumenten sind, lasse diese gefälligen Punkrock mit viel Melodie und genügend Pop-Attitüde spielen und stellt ihnen zwei attraktive Punk-Mädels am Mikro dazu.
Da kann der Nachwuchs eine Menge reininterpretieren. Ach, was sage ich, nicht nur der Nachwuchs, auch alte Säcke fangen da sicher mal gerne an zu träumen und denken an früher, als sie selber noch so machen Aufriss zustande brachten.
Wie dem auch sei, so funktionieren MUFF aus Hannover. Das Geld für die Studiokosten haben die fünf bei einem Wettbewerb von Radio FFN gewonnen. Und was soll ich sagen? So klingt es auch ein wenig.
Alles sehr glatt und gefällig. Fröhliche Melodien treffen auf spätpubertäre Auflehnungstexte im Stile von "I am not a school girl, don t try to teach me". Das versprüht ein wenig den Charme der seligen SWOONS, rauscht aber dann doch zu unbekümmert an mir vorbei.
Da helfen gelegentliche Metal-Ausflüge auch nicht - im Gegenteil. Auch hier scheint mir die Massenkompatibilität zu sehr im Vorgrund. Das Debüt "Horn Attack" geht in Ordnung, vielleicht wurde einfach ein bisschen zu sehr versucht, alles richtig zu machen.
Beim nächsten Mal gerne ein wenig mehr Gift und Galle. (32:38) (6) Diese Band war auf der Ox-CD #72 zu hören
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Lars "Abel" Gebhardt