Nein, es handelt sich hierbei nicht um eine SAMHAIN-Coverband und statt sich selbst an Glenns Gesang die Zähne auszubeißen, scheinen MOTHER OF MERCY mit Vorliebe anderen Leuten die Kauleiste zu bearbeiten.
Zumindest musikalisch. Stark am Neunziger-Hardcore-Sound von Bands wie UNDERTOW oder RINGWORM orientiert, knallen MOTHER OF MERCY dem Hörer zehn Lieder in unter 20 Minuten entgegen. Hierbei bleiben sie meist im Midtempo-Bereich, und statt sich auf Experimente einzulassen, scheint die oberste Priorität hier zu sein, bloß niemals auch nur ansatzweise harmlos zu klingen.
Bei der kurzen Spieldauer ist das aber kein Problem und somit ist „III“ eine äußerst kurzweilige Platte, die als musikalische Untermalung beim Dampfablassen bestens geeignet ist. Stumpf, dafür aber auf recht hohem Niveau.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Sebastian Banse
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Sebastian Diez