Verdammt, jetzt hab´ ich mir die CD viermal hintereinander angehört und ich komm´ immer noch nicht drauf, an was mich das erinnert. Irgendwie habe ich nämlich die ganze Zeit das Gefühl, als würde ich die Platte schon kennen, was aber nicht der Fall ist.
Die Stimme kommt mir bekannt vor, der Klang der Instrumente und vor allem die einzelnen Songstrukturen. Aber, und das ist der Punkt, das hört sich nicht so an wie eine andere Band, sondern wie viele verschiedene Bands.
Entweder wird hier schamlos geklaut, oder großartig zitiert. Es bleibt auf alle Fälle ein Gefühl, dass es sich bei den sieben Stücken allesamt um Coverversionen handelt, obwohl es keine sind.
Das meine ich nichtmal abwertend, denn das Gebotene ist größtenteils gar nicht mal so schlecht, von dem ersten Langeweiler mal abgesehen. Als Opener völlig ungeeignet, schreckt es erst mal ab.
Aber die folgenden Tracks sind ganz gut, haben einen starken Independenttouch und einen experimentellen Flair, der teilweise auch vor Einflüssen aus 70er Drogenmusik nicht halt macht, wie bei "Cocaine Mirror", dem für mich besten Song auf der CD.
Schade, dass kein Infosheet dabei war, denn vielleicht hätte das ein bisschen Aufklärung gebracht, aber was soll´s. Ausprobieren, oder bleiben lassen, mir egal.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Claus Wittwer