Keine ganz neue Band, aber der erste Release auf Relapse, nachdem 2008 die „Commander!“-EP erschienen war und davor, 2006, das Debüt „The Invisible Hand“. MOSE GIGANTICUS kommen aus Philadelphia, gründeten sich bereits 1999, fahren einen Bandbus, der mit Diesel aus altem Pommesfett fährt, und nahmen im Skylight-Studio (CIRCA SURVIVE, NONE MORE BLACK, TURMOIL) mit Vince Ratti auf.
Ihre Musik: Sehr geradliniger, beinahe mathrockiger, sehr exakter und doch grooviger Rock mit seltsamen Synthie-Parts, was auch schon als Mischung aus Synth-Punk und Heavy Metal beschrieben wurde.
Der Kopf dahinter heißt Matt Garfield, der mit immer wieder neuen Begleitmusikern arbeitet, sich selbst um Gesang, Songwriting, Programmierung und Tasteninstrumente kümmert. Er ist so was wie die metallische Version von Shawn Foree (DIGITAL LEATHER), seine Texte drehen sich auf dem neuen Album angeblich um alttestamentarische Themen, doch im Detail entzieht sich das in Zeiten, da man vorab maximal eine nackte CD-R in die Hand gedrückt bekommt, meiner Kenntnis.
Ein spannendes, beeindruckendes, etwas bombastisches Album, das mich auch an die unfassbaren URAN sowie an CIRCLE erinnert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Joachim Hiller