Zwanzig Jahre zwischen zwei Platten sind eine lange und für eine Band sicher nicht gerade ungefährliche Zeit, denn schließlich droht man in einer derartigen Zeitspanne schnell in Vergessenheit zu geraten.
Nicht so MORTA SKULD aus Milwaukee, die seit ihrem 1997er „Surface“-Album von einem Kultstatus zehrten, von dem andere Bands in dieser Situation nur träumen können. So feiert ein Kumpel mit seinen zarten 28 Lenzen die alten Scheiben von David Gregor und Co.
gnadenlos ab und man bedenke, der war erst acht, als das letzte Werk MORTA SKULDs erschien. An jenes knüpft „Wounds Deeper Than Time“ übrigens nahtlos an, denn noch immer gibt es brutal groovenden amerikanischen Death Metal der alten Schule, der im direkten Vergleich mit den früheren Alben sogar noch über deutlich mehr Power verfügt, die zeitgemäße Produktion tut da sicher ihr Übriges dazu.
So ist diese Platte also zu einer überzeugenden Angelegenheit geworden, die helfen sollte, den Namen MORTA SKULD wieder ins Gespräch zu bringen. Einziger Wermutstropfen: Das Artwork ist leider etwas enttäuschend geraten.
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