THE MORE I SEE sind das Baby von Graham „Gizz“ Butt, den manch einer vielleicht noch von seiner ehemaligen Tätigkeit als Live-Gitarrist von THE PRODIGY kennt und der hier dem melodischen, leicht progressiven Thrash Metal frönt.
„The Disappearing Humans“ ist das vierte Album der Band, die einen unverkennbaren Hang zu METALLICA zu Zeiten von „... And Justice For All“-Zeiten durchscheinen lässt, da sprechen Songs wie der Opener „Crossed over“ und „Still“ eine deutliche Sprache.
Sogar die Stimmfarbe von Sänger und Gitarrist James Cluer (übrigens erst 22 Jahre jung) ist der eines (natürlich jungen) James Hetfield zuweilen alles andere als unähnlich. Anders als bei der METALLICA-Platte handelt es sich bei „The Disappearing Humans“ jedoch mitnichten um einen Meilenstein, der Metal-Geschichte, auch wenn die Platte durchaus solide rockt und gut zu unterhalten weiß.
Derzeit kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass irgendwann der Moment kommt, in dem ich sage: „Jetzt hätte ich aber mal Bock, THE MORE I SEE zu hören.“ Nicht schlecht, mehr jedoch auch nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #110 Oktober/November 2013 und Jens Kirsch