Ich bin immer ganz aufgeregt, wenn ich eine CD aus England in der Hand halte, die nichts mit Indie oder Electro zu tun hat. Bei zwei meiner Meinung nach so dominanten Strömungen in einem Land, wird alles, was sich dagegen durchsetzen kann und den Sprung auf’s europäische Festland schafft, schon seinen Grund haben.
Da will ich nicht wissen, wie die Konkurrenz von MORAL DILEMMA aussah. Die Produktion von „Agree To Disagree“ ist null dynamisch, alle Songs klingen im Wesentlichen gleich und sind absolut identisch aufgebaut.
Da wird halbmelodisch gebrüllt, was an sich nicht schlecht klingt, aber keinerlei Variation oder Innovation beinhaltet. 22 Minuten, die klingen wie ein und derselbe Song. Klingt wie eine schlecht abgepauste Skizze von dem, was man wohl Streetpunk nennt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und David Micken