Der Titel sagt, was diese Doppel-CD sein will und letztlich nur beschränkt auch ist: Als MONSTER MAGNET 1998, neun Jahre nach ihrer Gründung, mit ihrem vierten Album "Powertrip" gerade in den USA endlich den kommerziellen Durchbruch schafften, wofür der auch hier enthaltene Song "Spacelord" verantwortlich war, nahmen das die Fans der ersten Stunde schon mit etwas Verwunderung zur Kenntnis, aber so ist das eben immer, wenn Bands sich jahrelang den Arsch abrocken, sich dafür aber außer den Szene-Fans keiner interessiert.
Um so verwunderlicher ist dann immer so ein später Erfolg, zu einem Zeitpunkt, als sich jene, die einst das MONSTER MAGNET-Debüt auf Glitterhouse kauften und danach die beiden Fuzz-Space-Drogenrock-Klassiker "Spine Of God" und "Superjudge" sowie das ‚95er "Dopes To Infinity", schon weitgehend wieder von der Band abgewandt hatten.
Zu einer Zeit, als keiner von Stoner-Rock redete, als KYUSS und QUEENS OF THE STONE AGE noch nicht geboren waren und sich Punks und Indie-Fans ihre Dosis Rock bei SOUNDGARDEN und MUDHONEY holten, standen die Sterne gut für MONSTER MAGNET und ihren Frontmann Dave Wyndorf, um mit groovendem, in den Seventies verwurzeltem, brachialem Sound ihre musikalische Duftmarke zu setzen.
Auf dieser Doppel-CD nun ist eine Zusammenstellung von 16 Songs zu finden, bestehend aus Tracks der Alben "Dopes To Infinity", "Superjudge", "Powertrip" und "God Says No", womit einerseits die Frühphase außen vor gelassen wird, andererseits in Form eines ganz frischen "Intergalactic 7 Mix" von "Spacelord" der Bezug zum Hier und Jetzt hergestellt wird.
Auf der zweiten CD dann neben vier B-Seiten-Tracks noch acht sehenswerte Videotracks (sämtlich mit reichlich großbrüstigen Frauen, die um die Band herumtänzeln, ein Hoch auf die Klischees ...), darunter "Spacelord", "Powertrip" und "Heads Explode".
Alles in allem eine gute Einführung in die MONSTER MAGNET-Welt für alle, die die Band bisher verpasst oder erst jetzt kennen gelernt haben. (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Thomas Kerpen
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