„Mein erstes Monopol Album" ist ein schickes Digipak - gewesen. Man ist ihm mit einem Bürolocher zuleibe gerückt, hat es dick mit schwarzem Edding beschmiert: als „Promo" stigmatisiert. Dem Schwarzmarkt keine Chance, und das in Zeiten, in denen sich CDs schlechter als Immobilienkredite verkaufen? Fanzine-Autoren sollen Musik besprechen, ein Recht auf Genuss für das Auge ist hier nicht vorgesehen.
Von einem Majorlabel ist man derartige Kunstentwertung mittlerweile gewöhnt. Jetzt machen auch kleine Indies mit. Warum? Mit MONOPOLs gut gemeintem, gefälligem, deutschsprachigen Pop-Rock ließe sich im Weiterverkauf ohnehin kein Geld verdienen.
Doch bietet das durchstanzte Cover einen praktischen Nutzen: Nach dem Abstempeln einfach abheften. Erledigt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Arne Koepke